Blacky´s report

 

 

 

"I cannot play with you," the fox said. "I am not tamed."

"What does that mean--'tame'?" asked the little prince. 

"It is an act too often neglected," said the fox. "It means to establish ties."

"To establish ties?"

"Just that," said the fox. "To me, you are still nothing more than a little boy who is just like a hundred thousand other little boys. And I have no need of you. And you, on your part, have no need of me. To you, I am nothing more than a fox like a hundred thousand other foxes. But if you tame me, then we shall need

each other. To me, you will be unique in all the world . . ."

"What must I do to tame you?" asked the little prince.

"You must be very patient," replied the fox. "First you will sit down at a little distance from me in the grass. I shall look at you out of the corner of my eye, and you will say nothing. But you will sit a little closer to me, every day . . ."

 

(Antoine de Saint-Exupery)                

 

 

As a German soldier, who was stationed in Istanbul, Turkey, returned home to his flat, he discovered in his yard a dark bundle of fur, the picture of misery. The dog had fresh burn wounds on his body and his neck that were obviously caused by the flames of a gas cartridge. After attending to the wounds and conducting an intense search, no owner could be found.

The dog, born approximately 2005, had presumably spent the first four years of his life on the streets of the city. Because the soldier was unable to care for the dog himself, he arranged to have the dog sent to Germany. Blacky received his name on September 30, 2009 in the animal shelter in Schessinghausen. He was a deeply concerned dog. When he advanced forward, he did so aggressively, a behavior he had thus far learned through his own personal experiences.  This was understandable but not tolerable.

 

A further 478 days would pass before Blacky would find a new home.

 

"You must be very patient, but you will sit a little closer to me, every day."

 

It is nothing short of a miracle that Blacky was finally able to devote himself to mankind, which in turn made things simpler. He was most satisfied when given a task. I will never forget his expression and his noble appearance while carrying an object over long distances during our walks around the shelter.  

 

Blacky I and II – arriving in Lower Saxony

Blacky III and IV – in his second year at the shelter

 

 

"Ich kann nicht mit dir spielen", sagte der Fuchs. "Ich bin noch nicht gezähmt!"

"Was bedeutet Zähmen?" fragte der kleine Prinz.

"Zähmen, das ist eine in Vergessenheit geratene Sache", sagte der Fuchs. "Es bedeutet, sich vertraut zu machen."

"Vertraut machen?"

"Gewiss", sagte der Fuchs. "Noch bist du für mich nichts als ein kleiner Junge, der hunderttausend kleinen Jungen völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt..."

"Was muss ich da tun?" sagte der kleine Prinz.

"Du musst sehr geduldig sein", antwortete der Fuchs. "Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können..."

 

 (Antoine de Saint-Exupery)                

 

 

Als ein deutscher Soldat, der in Istanbul (Türkei) arbeitete,  eines Tages nach dem Dienst in seine Wohnung zurückkehrte, fand er im Hof ein schwarzes Fellbündel, nichts als ein Häufchen Elend. Der Hund hatte an den Flanken und am Hals frische Brandwunden  die ganz offensichtlich von den Flammen einer Gaskartusche stammten. Nach der Versorgung konnte trotz intensiver Suche kein Besitzer ermittelt werden. Der etwa 2005 geborene Hund hatte die ersten vier Jahre seines Lebens vermutlich auf den Straßen der Stadt verbracht. Da der Soldat sich nicht selbst um den Hund kümmern konnte, vermittelte er den Transport nach Deutschland. Am 30. September 2009 im Tierheim Schessinghausen aufgenommen, erhielt Blacky seinen Namen. Er war wirklich tiefgreifend besorgt. Wenn er aggressiv vorwärts ging tat er das, was er auf Grund seiner persönlichen Erfahrungen in dieser Situation für angemessen hielt. Das war nachvollziehbar aber nicht tolerierbar.

Es sollten noch 478 Tage vergehen, bis Blacky ein neues Zuhause fand.

 

"Du musst sehr geduldig sein, aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können."

 

Es grenzt für mich an ein Wunder, dass Blacky sich schließlich doch wieder den Menschen zugewandt hat und damit alles ganz leicht wurde. Wirklich zufrieden war er, wenn es galt, eine Aufgabe zu erledigen. Niemals vergesse ich seinen Blick und seine erhabene Erscheinung beim Tragen eines Gegenstandes auch und gerade über längere Strecken während der Wanderungen rund ums Heim.

 

Blacky I und II - Angekommen in Niedersachsen

Blacky III und IV - In seinem zweiten Tierheimjahr