Kenny´s report

 

 

Just don't grow weary,

rather to the miracle

-silently,

as if to a little bird-

hold out your palm.

 

(Hilde Domin)

 

 

Kenny’s orderly and protected existence shattered when the life’s circumstances of his human suddenly changed. At the shelter, this eight-year-old flecked Bardino drifted  between an implied willingness to allow contact, and immediate withdrawal. Again and again, he was plagued by different illnesses for which no organic cause could be found. After his adoption, Kenny was returned after only one day because he couldn’t fulfill the expectations of a smooth transition into his new living conditions.

 

At this time, no one knew how things would continue. Nevertheless, a sustainable relationship gradually developed between Kenny and two female care-givers. He was overjoyed when he was with them. With the support of medicinal therapy, the daily worries that overshadowed him began to fade.

 

 His greatest passion was to travel per car or lorry. Only there could he completely unwind and, within minutes, fall into a peaceful sleep that lasted over any desired period of time.

 

 

 

Nicht müde werden

sondern dem Wunder

leise

wie einem Vogel

die Hand hinhalten.

 

(Hilde Domin)

 

 

Kennys geordnetes, geschütztes Sein zerbrach, als sich die persönlichen Lebensumstände seines Menschen plötzlich änderten. Im Tierheim zeigte dieser acht Jahre alte, gestromte Bardino einen Wechsel von angedeuteter Bereitschaft Kontakt zu zulassen und alsbaldigem Rückzug. Nach und nach traten verschiedene Krankheitsbilder auf, für die niemals organische Ursachen gefunden werden konnten. Aus einer Vermittlung wurde Kenny nach einem Tag zurückgebracht, da er nicht der Erwartung entsprach, sich übergangslos in die neuen Bedingungen einzufinden.

 

Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand mehr, wie es weitergehen könnte. Doch ganz allmählich entstand zwischen Kenny und zwei Betreuerinnen eine schließlich tragfähige Beziehung. Er war überglücklich, wenn er mit ihnen beisammen war. Mit Unterstützung einer medikamentösen Therapie verblassten allmählich die seinen Alltag überschattenden Sorgen.

 

Seine große Leidenschaft war das Fahren im Auto oder LKW. Nur dort gelang ihm innerhalb weniger Minuten ein völlig entspannter Schlaf über fast beliebig lange Zeiträume.