Die ganze Welt
Ein Drossellied
Die Dämmerung
Erwacht.
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Im Hagel sinken
Meine Füße tief ins Laub.
Vom Weg keine Spur.
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Dein Glitzern
Dicker Schnee
Betrügt mich nicht
Mein Herz
Ahnt
Alle Knospen.
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In die Stille meiner Träume
Webt ein Uhupaar sein Nest
Noch zeigt die Dämmerung
Im Dampf der ersten Tasse Tee
Nicht ihr Gesicht.
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Fünftausend Tage war
Dein Lachen mein Begleiter
Der Weg nach Haus
Am Saum der Flut
Der Wind
Spielt mit den Farben.
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Vergessen ist der Schnee
Die sternenkalte Nacht
Spechtbäume
Tönen um die Wette
Reißendes Eis.
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Vom Meer herüber
Dringt weit in die Nacht
Ein Seevogelschrei.
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Immer neu
Sortieren lichte Winde
Das trockene Laub.
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Relief
Moosrücken
Flechtenmund -
In stiller Wacht.
Sein Lächeln weiß
Vom Berg
Der Heimat
War.
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Den Birken
Vom jenseitigen Ufer
Putzt warmes Licht
Den Frost
Aus dem schrundigen
Leib.
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Frühjahrswind
Rüttelt all die alten Tage
Die, so hofft ich
Diesen Sommer schlafen
Und deren Schnarchen
Reisig für den Winter stellt.
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Gänseruf im Nebel
Von Kiefern tropft Eis
In den Tag.
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Der Mond auf seiner Bahn
Ist immer voller Licht
Nur sehen wir es manchmal nicht.
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Feldlerchengesang
Stürmisch breitet Frühling sich
Übers ganze Land.
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Gespaltener Baum
Knospen ohne Traum
Im Tod
Bleiben die Farben verborgen.
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Überm Schnee
Vergangner Tage
Kranichzug
Gen Ost.
Wartet!
Ich will mit!
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Und mag der Wind
Dir rasch erzähln
Unzählbar viele Monde
Möcht ich den Glanz
In unsren Augen
Spürn.
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Venus
Im klaren Licht
Auf ausgetretnem Pfad
Ein Gingkoblatt
Vom letzten Jahr.
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Blaumeis΄chen stöbert
Im allerletzten Schnee
Trägt eine Feder
Ins Nest.
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Ohne zu zögern
Schenkt die Abendsonne
Sich
Dem glänzenden Wald.
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Schon sammeln sich
Die Krähen
Nähren Schatten
Die Stille der Nacht.
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Vom Schuppendach
Lockt Spatzenruf
Die Sonne
In den Tag.
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Da tanzen sie wieder
Bereit den funkelnden Wassern
Den Rufen
Ahnung
Im leuchtenden Blick.
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Acht Tage!
Dass Kraniche zogen.
Noch glänzt golden
Das Reet im Eis.